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2005
„Heimat24“
Text: Esther Dischereit

T-Werk/ Potsdam

Regie: Stefanie Döhle
Regieassistenz: Birthe Boeckel
Dramaturgie: Katharina Poldrack
Ausstattung: Samuel Hof
Komposition: tonbüro Berlin (Moritz Denis/ Eike Hosenfeld)

Darsteller:
Bettina Scheuritzel, Andrea Hintermaier, Andreas Schwankl, Felix Sauer, Erik Studte, Anna Görgen


In Zusammenarbeit mit der Berliner Autorin Esther Dischereit entstand das Auftragswerk „Heimat 24“. Der Text wirft Schlaglichter auf die vielen Facetten des Themas „Heimat in Zeiten der Globalisierung“. Das Stück beginnt mit einem Bild von Heimat zu einer Zeit, als Heimat noch unverfänglich für das stand was sie war: Wohnstätte, Dorf, Bekanntes. Es führt über die dunklen Seiten deutscher Vergangenheit zieht durch deutsche und globale Gegenwart bis hin in eine Zukunftsutopie, in der nur scheinbar alles besser ist. Sechs Figuren sind auf der Suche nach Heimat.Die einen fliehen vor Krieg oder vor lokaler Enge und suchen in fernen Ländern eine neue Heimat. Andere ziehen sich in ihre Arbeit oder in ihre vier Wände zurück und suchen dort den nötigen Halt. Transiträume werden zum Heimatort und ermöglichen flüchtige Bekanntschaften. Doch die eigenen Ängste bestimmen stets das Handeln. In chorischen Szenen werden die Individuen zur Gruppe, die Halt verspricht. Die Einsamkeit des Einzelnen wird durch die Gemeinschaft kaschiert. Die Menschen bewegen sich auf dem schmalen Grad zwischen haltloser Freiheit und anheimelnder Enge, zwischen der Sicherheit der Tradition und der Ungewissheit der Moderne. Wenn das Gerede von Globalisierung unerträglich wird, zieht man sich ins Private zurück und hängt den Träumen von einer perfekten Familie nach. Doch auch diese Träume bekommen Risse.

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