Mainstream
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And the winner is
Dreamwork


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2007
„Mainstream“
von David Greig

Stadtbad Oderberger

mit:
Andrea Hintermaier, Cristián Lehmann Carrasco, Tobias Schulze, Christine Mertens

Regie: Stefanie Döhle
Bühnenbild: Annett Hunger
Produktion: Birthe Boeckel


„Mainstream“ ist kein konventionelles Theaterstück, sondern ein Performance-Text, der Handlung und Figuren nur in Fragmenten vorgibt.

Personal: Respektieren Ihre Kollegen Sie?
A & R: Haben die was anderes gesagt?
Personal: Glauben Sie, dass die das tun würden?
A & R: Ich glaube – ich will Ihnen sagen, was ich glaube ich glaube, dass – diese Unterhaltung – dieses – wenn Sie genug Fragen stellen – kriegen Sie jeden klein – wenn es das ist, was Sie hier versuchen. Genau das glaube ich.

Die Arbeitswelt steht im Wandel: die die einen Job haben, wissen um die Seltenheit ihrer Situation und die daraus resultierende Angst erzeugt Leistung. Die Anderen sind mit ihren Bemühungen, um einen Job in ähnlich „verkaufender“ Situation. Die Regeln von heute sind schon morgen meist die von vorgestern. Routine scheint in der heutigen Arbeitswelt ein Fremdwort zu sein, sie hat den Beigeschmack von etwas Schwerfälligem. Arbeit die nur noch in „Projekte“ eingeteilt wird - die keinen Anfang und kein Ende haben. Unter vielen herrscht eine chronische Erholungsunfähigkeit. Dem Gefühl der Leere kann man nur noch entgehen, indem man noch mehr macht. Zeit für Ruhe heißt auch Platz für Angst, Einsamkeit und Müdigkeit. Mut zur Veränderung versackt in der Idee. Der Erfolg im Job wird zum alleinigen Rauscherlebnis. In den verschiedenen Paargeschichten, werden unter dem Aspekt eines personaldynamischen Gesprächs, die Versuche, sich dem Gegenüber zu nähern, gezeigt. Die Versuchsanordnung ist einfach: wer mehr offenbart, hat mehr zu verlieren. Aber wie viel wird tatsächlich offenbart. Machtpositionen werden ausgespielt. Es ist für sie eine Show ohne Talkmaster mit Regeln. Aussteigen kann nur der, der die Regeln bricht, aber was sind hier die Regeln? Und doch gibt es Nischen, Signale zu senden, die unmissverständlich für einander bestimmt sind.
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